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Konsument (#15)

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HOW TO BE AN EXPLORER OF THE WORLDIch liebe das Buch „How to be an Explorer of the World“ von Keri Smith. Da stehen so viele tolle Ideen drin, die einem zumindest Anregungen geben, wenn man mal nicht weiß was man machen soll (also in der kreativen Richtung). Zu Beginn wird festgestellt, dass viele große Künstler und Wissenschaftler eins gemeinsam hatten – sie waren Sammler. Sie sammelten Dinge, die ihr Interesse weckten und setzten sich mit diesen Dingen dann auseinander. Nicht selten finden sich solche Sammelobjekte auch Einzug in die Werke dieser Menschen. Und je mehr ich über solche großen Köpfe der Menschheit lese/erfahre, umso öfter fällt mir nun genau dieser Punkt auf. Auf irgendeine Art und Weise haben gerade Künstler (das ist derzeit mehr mein Interessengebiet) gesammelt und untersucht, erforscht und nach Neuem gestrebt. Ich bin der Meinung, dass gerade für uns Fotografierenden dieses Sammeln und Forschen zum bedeutenden Baustein einer guten Entwicklung gehört. Daher widme ich mich nun regelmäßig und bewusst diesem Thema.

Mir ist aufgefallen, dass ich schon früher gesammelt und untersucht habe – es aber meist nicht als solches betrachtet hatte. In meinen ersten Schuljahren hatte ich z. B. eine Steinesammlung. Ich hatte lange Zeit Streichholzschachteln gesammelt. Wimpel, Autogramme und Kakteen standen auch hoch im Kurs. Ganz zu schwiegen von all den kleinen anderen Dingen, die ich zusammengetragen habe und die meine Schränke und Schubladen “zumüllten”. Wenn ich mich also nun wieder etwas mehr dem Sammeln und Untersuchen widme, nehme ich den Faden aus meiner Kinder- und Jugendzeit wieder auf anstatt mich zu etwas zu zwingen, was ich nicht bin.

Gestern habe ich mich neben der Arbeit die Aufgabe Nummer 15 aus dem Buch umgesetzt. Diese lautet auf Deutsch: “Zeichne alles auf, was du an einem Tag/in einer Woche konsumierst oder kaufst“. Ich habe mich dafür entschieden, alles zu dokumentieren, was ich am gestrigen Tag konsumiert habe. Da ich die Zeichnung im Buch dazu sehr interessant fand, habe ich mich ebenfalls für das Festhalten per Zeichnung entschieden. Ich hätte auch eine Liste schreiben können, alles Fotografieren oder sonst eine Form der Dokumentation wählen können.

Ich finde recht interessant, wieviel Flüssigkeiten ich zu mir nehme. Und das ich dafür 6 unterschiedliche Gefäße benutzt habe (ich habe für fast jedes Getränk eigene festgelegte Trinkgefäße – also Kaffe nur aus dieser Tasse, Wasser nur aus diesem Glas etc.). Und ich muss feststellen, dass es recht flott ging, diese Aufgabe zu bewältigen. Also nicht alles “Forschen” braucht einen großen Zeitaufwand.

Und was hat mir das nun für die Fotografie gebracht? Nun, ich glaube ich habe mal wieder geübt, meine Umwelt anders wahrzunehmen. In meinen Augen eine wertvolle Übung. Natürlich habe ich auch wieder mal gezeichnet und musste mir somit Gedanken mache, wie man gewisse Dinge einfach bildlich umsetzt. Bei allem habe ich auch immer überlegt, wie ich das fotografisch festhalten könnte. Und vor allem – ich hatte meinen Spaß und eine angenehme Pausenbeschäftigung :)


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